Kontobuchprobleme in jedem Alter

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Kinder, die schon in jungen Jahren die Konzepte Geld, Budgetierung und Sparen erlernen, starten mit einem Vorsprung ins Leben. Das Geheimnis liegt in der Finanzkompetenz.

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Welt und in unserem Land hat dazu geführt, dass bereits kleine Kinder über Geld sprechen. Heutzutage berechnen Kinder im Grundschulalter Fremdwährungen und sprechen über Inflation und plötzliche Preissteigerungen. Kinder mit ausgeprägten Fähigkeiten zur Problemlösung sind sich auch der Finanzverwaltung bewusster. Allerdings geht Finanzkompetenz, die als eine der Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts gilt, weit über Geldmanagement und Budgetierung hinaus. Es umfasst Informations- und Verhaltensmanagement, wie Entscheidungsfindung, Auswahl und Bewertung von Alternativen, und wird in vielen Ländern der Welt als Teil eines Lehrplans gelehrt. Das Buch „Financial Literacy with Elo and Moni“, das für Grundschüler erstellt und von Abm Publications veröffentlicht wurde; Eine Studie, die Finanzthemen wie Geldmanagement, Sparen und Budgetieren anhand von Beispielen aus dem Alltag erklärt. Wir haben mit Hale Güneş, dem Autor des Buches, über die Finanzkompetenz von Kindern gesprochen.

– Ihr Buch ist interaktiv und voller Aktivitäten. Ist es in dieser Hinsicht für Kinder einfacher, auf ihrem Radar zu erkennen?

Die Buchcharaktere Elo und Moni laden Kinder dazu ein, ihre Finanzmanagementfähigkeiten durch Aktivitäten zu verbessern.

Beispielsweise ist die 3-Sparschwein-Methode eine der interessanten Anwendungen des Buches. Mit 3 Sparschweinen können Kinder ihr Geld sammeln; Sie verteilen es auf „Ausgeben“, „Sparen“ und „Teilen“. Gleichzeitig möchten wir mit dieser Anwendung die soziale Dimension des Teilens verbessern. Mit Wunsch- und Bedarfskarten und Einkaufslisten lernen Kinder außerdem, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen. Geplant ist auch die Einrichtung eines „Limonadenstandes“, der zur Förderung der unternehmerischen Fähigkeiten der Kinder beitragen soll.

– Wie gut wissen Kinder, wie man Geld spart, Geld ausgibt und sparsam ist?

Da überall über Wirtschaft gesprochen wird, ist auch das Bewusstsein der Kinder gestiegen; Allerdings löst es bei Kindern auch Bedenken aus, generell negativ darüber zu sprechen.

– Die von klein auf hergestellte Verbindung zum Geld spielt im Erwachsenenalter und im Berufsleben eine wesentliche Rolle. Was sind in dieser Phase die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Eltern?

Die Einstellungen und Herangehensweisen der Eltern an Geld sind für Kinder der wertvollste Bezugspunkt. Als Erwachsene versuchen wir, unsere Kinder von Geldangelegenheiten fernzuhalten. Es stellt sich heraus, dass viele Studien dies zeigen; Menschen, die lernen, mit Geld umzugehen, das ein Teil des Lebens ist, können ihr Leben lang ein kontrolliertes, sicheres und komfortables Leben führen. Kinder werden von ihrer Familie beeinflusst, die sie schon in jungen Jahren als Vorbild nehmen, und ihre Einstellungen, Verhaltensweisen, Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf Konsum, Ausgaben und Wirtschaft werden nach diesem Modell geprägt.

– Gibt es in unserem Land Schulungen zum Thema „Finanzkompetenz“?

Die Financial Literacy and Access Association (FODER) bietet Kindern und Jugendlichen unseres Landes Schulungen zur Finanzkompetenz an. Natürlich sollte es als „Finanzkompetenzkurs“ in den Lehrplan aufgenommen werden. Auf diese Weise können alle Kinder diese Fähigkeiten praktisch schon in jungen Jahren erlernen. Wir werden in Kürze mit unserer Ausbildung beginnen, mit einem Modul für Schulen und Lehrer und einem weiteren Modul für Eltern.

– Wann und wie viel Taschengeld sollen wir geben?

Ab 7 Jahren können Kinder einen wöchentlichen Zuschuss erhalten. Mit der Zeit beginnen Kinder durch Versuch und Irrtum, beim Kauf etwas wählerisch zu sein und beim Ausgeben vorsichtig zu sein. Die Höhe des Taschengeldes variiert je nach wirtschaftlicher Lage und sozialer Situation der Familien. Wichtig ist, dass es regelmäßig verabreicht wird und nicht, wenn das Kind es möchte. Es wäre hilfreich, mit den Kindern zu besprechen, wofür sie ihr Geld ausgeben, wofür sie sparen und wie viel sie teilen möchten.

Wenn wir uns Beispiele auf der ganzen Welt ansehen

  • In vielen europäischen Ländern sind Veranstaltungen wie die „Money Week“ oder die „Financial Week“ zur Sensibilisierung geplant.
  • Finnland bietet finanzielle Bildung durch Spiele und Rennen. Es gibt sowohl eine Gaming-Plattform namens Zaldo, die als Vorbereitung auf die europäische Silberprüfung gilt, als auch eine Rennplattform namens „Economic Guru“, die darauf abzielt, Schüler weiterführender und weiterführender Schulen auszubilden. Darüber hinaus stellt die Finanzabteilung in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und Kultur den Schulen auch die notwendigen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.
  • In Dänemark besuchen insbesondere in diesen Sonderwochen Vertreter des Finanzministeriums als „Gastpädagogen“ Schulen und erklären Kindern und Jugendlichen, was sie über Geld wissen müssen.
  • In England wird Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren ein 12-stufiger Schulungskurs mit unterhaltsamen Szenarien angeboten, um „einer Zeichentrickfigur dabei zu helfen, ihr Geburtstagsgeld von 10 Pfund im wirklichen Leben auszugeben“.
  • China gehört auch zu den Ländern, die Finanzkompetenz in ihren Lehrplan aufnehmen. Auch Finanzinstitute arbeiten aktiv daran, Lehrer zu informieren und relevante Materialien bereitzustellen. Auch Videospiele, Filme und Zeichentrickfilme kommen zum Einsatz.
  • In den Vereinigten Staaten, Kanada und Singapur ist Finanzkompetenz als Unterrichtsfach enthalten oder in Mathematikkurse integriert.
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