Wer ist am reifsten?

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MÜJDE IŞIL- Gene Stupnitsky kam auch nach der Fernsehserie „The Office“ ins Kino, wo er etwa fünf Jahre lang arbeitete. Er war fast ausnahmslos im Comedy-Genre tätig, das stimmt. Wir haben gesehen, dass er in „Bad Teacher“ und „Good Boys“, die auch in unserem Land gezeigt wurden, einen geschmeidigen und unterhaltsamen Stil hatte. In seinem neuen Kinofilm „No Hard Feelings“ feilt er noch weiter an seinem Stil.

Die dreißigjährige Maddie kämpft mit Schulden aus dem Haus, das sie von ihrer Mutter geerbt hat. Als das Auto, das er fährt, aufgrund seiner Schulden beschlagnahmt wird, sucht er nach Möglichkeiten, ein neues Auto zu finden. In der Zwischenzeit erregte eine Anzeige, die er sah, seine Aufmerksamkeit und bewarb sich. Ein starker Elternteil sagt seinem introvertierten Sohn Percy, dass sie ihm ihr Auto geben würden, wenn sie ihn vor Beginn des Studiums sozialisieren würden. Dieser Prozess, der für Maddie so einfach begann, wird zu einer ganz anderen Erfahrung werden.

90er Jahre Junior

In „The Magic Comes“, geschrieben und inszeniert von Gene Stupnitsky, befasst er sich mit den Erwachsenenkomödien „American Pie“ und „The 40-Year-Old Virgin“. Sie tritt in die Fußstapfen der Komödien Farrelly Brothers und Judd Apatow und schöpft Humor aus Geschlechter- und Altersunterschieden. Das nach bekannten Formeln agierende Szenario macht zwar nicht so viel Spaß wie eine Komödie der Farrelly Brothers oder Judd Apatow, wird aber den Klischees der Medizin gerecht. Nach einer Weile hat man das Gefühl, dass die Kraft von Stupnitskys Humor verloren geht, und von diesem Moment an beginnt in der Geschichte plötzlich der Reifungsprozess der beiden Charaktere. Das Publikum spürt den Charakterwechsel nicht, wenn das Drama auf ihn zukommt, da es Maddie, die aufgrund der Abwesenheit ihres Vaters ein Bindungsproblem hat und nicht außerhalb der Stadt war, als Teil der Komödie betrachtet. Mit seinem maskulinen Blick zeichnet sich Percy durch eine tiefgründigere Figur aus als Maddie.

Die Maddie aus „The Magic Comes“ erinnert ebenso an die Rollen von Cameron Diaz. Er arbeitete auch mit Stupnitsky an „Bad Teacher“. Es ist, als hätte sie die Maddie-Figur für ihn geschrieben oder seine Darbietungen nachgeahmt. Irgendwie wird Jennifer Lawrence ihrer Rolle gerecht. Andrew Barth Feldman ist von seiner Erfahrung keineswegs überwältigt, er spielt die Rolle sogar. Die Überraschung des Kinos besteht darin, den sympathischen jungen Mann der 90er Jahre, Matthew Broderick, in der Rolle eines Vaters mit weißen Haaren zu sehen …

Mann, der nicht lächelt

Onur Buldu spielt in „Smile“ eine widersprüchliche Rolle.

Kemal Sunal spielte in seinem Film „The Man Who Smiles“ Yusuf, der auf jedes positive und negative Ereignis mit einem Lächeln reagiert. „Smile“, geschrieben von Sezgin Cengiz und inszeniert von Şiyar Gedik, ist das genaue Gegenteil davon. Besetzung der Hauptrolle mit Onur Buldu, der für seine Comedy-Sketche und unterhaltsamen Charaktere im Fernsehen bekannt ist. Er stellte fest, dass er seine lustige und schelmische Persönlichkeit nicht sozusagen nutzte, sondern eine gegenteilige Wendung nahm; Wie zuvor in „Seagull“, „Pure“, „Four Walls“ …

Mustafa, gespielt von Buldu, arbeitet im Archivbereich des Regierungsbüros. Er ist bekannt für seine kompromisslose Schnelligkeit und seine Asozialität. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem gesuchten Mörder wird er häufig von der Polizei festgenommen. Inzwischen erfährt er, dass sein Vater in seiner Heimatstadt erkrankt ist und ihm ein Bein amputiert wurde. Es liegt in Mustafas Verantwortung, das abgetrennte Bein zu begraben.

„Smile“ bezieht seine Stärke aus der Tatsache, dass das bekannte Bild von Onur Buldu ins Gegenteil verkehrt wird. Die Action ohne Lachen wäre wohl nicht so bemerkenswert gewesen, wenn ein anderer Schauspieler als der Komiker mitgewirkt hätte. Der erste Teil, der im Werk und Wohnsitz von Mustafa spielt, erweckt den Eindruck, als würde sich daraus eine düstere Geschichte entwickeln. Doch mit Mustafas Abenteuer auf dem Land nimmt das Kino plötzlich eine andere Geschichte an, einen romantischen Ton. Angeblich sollen zwei Kurzfilme zusammengelegt werden. Wenn die Idee, wie der gesuchte Mörder auszusehen und das abgetrennte Bein des Vaters zu begraben, auf dem Papier zwei starke Quellen sind, können sie im Kino kein transitives Ganzes bilden.

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