Wir sind ein von Wasserstress geplagtes Land.

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SERVET YILDIRIM – Mehr als 2 Milliarden Menschen auf der Welt leben in Ländern, die unter Wasserknappheit oder -knappheit leiden. Diese Zahl steigt jedes Jahr. Ein wertvoller Teil der Kinderkrankheiten ist darauf zurückzuführen, dass schmutziges Wasser verwendet wird, weil reines Wasser nicht verfügbar ist.

In Türkiye leben wir mitten in vier Jahreszeiten. Wir sind stolz darauf, eine paradiesische Heimat zu haben. Aber seien wir ehrlich, unser Land liegt in einer der Wasserstressregionen der Welt. Auch die Konya-Ebene, die 10 % der türkischen Agrarproduktion ausmacht, ist von Dürre bedroht. Wenn es so kommt, können wir in 10 Jahren von einem Land mit Wasserknappheit zu einem wasserarmen Land werden.

Der Druck auf die Wasserressourcen der Türkei nimmt aufgrund des Bevölkerungswachstums einerseits und der Urbanisierung und Industrialisierung andererseits von Tag zu Tag zu. Es gibt ein System, bei dem fast die Hälfte des gereinigten Wassers verloren geht, bevor es den Wasserhahn erreicht.

Hinzu kommen unregelmäßige Niederschläge und außergewöhnliche Klimaereignisse, die durch den Klimawandel verursacht werden.

Noch wichtiger ist, dass die Geographie, in der sich die Türkei befindet, und die Topographie des Landes das Problem weiter verschärfen. Die vorhandenen Wasserressourcen sind in vernünftigen Teilen des Landes schwer. Aber der Bedarf an Wasser ist in Regionen höher, in denen die Ressourcen nicht schwer sind. Während sich Thrakien mit Wasser windet, können Flüsse überlaufen und Überschwemmungen in Ost- und Südostanatolien auftreten.

In diesem Bereich wurden in den letzten 50 Jahren in der Türkei verschiedene Maßnahmen ergriffen. Es wurde in die Infrastruktur investiert, Dämme und Bewässerungssysteme gebaut. Kläranlagen wurden geschaffen.

Im rechtlichen Bereich wurden Dutzende von Vorschriften erlassen, um die Verwendung von Wasser zu regeln.

Was kann der Sonderteil?

Die Verantwortung für die Lösung des Wasserproblems liegt beim Privatsektor. Die Gewährleistung einer effizienten und sicheren Nutzung von Wasser liegt nicht nur in der Verantwortung von Regierungen, sondern auch von Unternehmen. Der Privatsektor kann eine entscheidende Rolle bei der Sicherung einer wasserdichten Zukunft spielen, indem er die Wasserresilienz in seinen Betrieben und Lieferketten verbessert und sich in vorrangigen Wassereinzugsgebieten an der Aktionsgemeinschaft beteiligt. Es ist eine Regel für Unternehmen, die Wasser als indirekten oder direkten Input in ihren Produktionsprozessen verwenden, um nachhaltige Wassermanagementpraktiken zu beeinflussen. In dieser Form muss Abwasser neben der Reduzierung des Wasserverbrauchs wiederverwendet und vor der Einleitung in die Natur zyklisch wiederverwendet werden.

In dieser Phase haben Unternehmen riesige Bereiche und vielfältige Möglichkeiten vor sich. Täglich entstehen in diesem Bereich neue innovative Lösungen und Technologien. Durch diese Analysen können Wassereffizienz und Wassereinsparung im Betrieb und in der Lieferkette realisiert werden.

Die Dinge, die zu tun sind, hören hier nicht auf. Private Mitgliedsorganisationen sollten wasserbezogene Projekte und Initiativen in den Gemeinden und geografischen Gebieten unterstützen, in denen sie tätig sind. An Orten, an denen die Öffentlichkeit beispielsweise keinen Zugang zu reinem Wasser hat, können sie zum Zugang zu reinem Wasser beitragen, indem sie sich auf Wasseraufbereitungsprojekte verlassen. Sie können auch direkt zu Projekten und Schulungsprogrammen beitragen, die den Schutz der Wasserressourcen unterstützen.

Unternehmen müssen sich dazu verpflichten, Wasserresilienz in ihren Betrieben und Lieferketten aufzubauen, sich an gemeinsamen Maßnahmen zu beteiligen, um positive Auswirkungen auf das Wasser zu erzielen, und Aktivitäten zur Interessenvertretung für Wasser umsetzen, um Risiken und Auswirkungen auf Wasser zu bewältigen. Auf diese Weise können Unternehmen zu einer wasserreichen Zukunft beitragen und die nachhaltige Nutzung und Bewirtschaftung von Wasserressourcen sicherstellen.

Einige Schritte, die verantwortungsbewusste Unternehmen unternehmen können

– Legen Sie argumentative Ziele fest, um den Wasserverbrauch zu reduzieren, die Wassereffizienz zu steigern und die Wasserqualität zu verbessern. Stellen Sie sicher, dass Ihre Ziele wissenschaftlich fundiert und an den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) ausgerichtet sind. Machen Sie diese Ziele natürlich öffentlich, nachdem Sie sie erstellt haben.

– Verwalten Sie Wasserressourcen auf der Grundlage der Prinzipien der nachhaltigen Ressourcennutzung, des Engagements der Interessengruppen und immer der Versöhnung. Identifizieren Sie Risiken und Auswirkungen von Wasserressourcen durch Wasserrisikobewertungen, Wassernutzungsaudits und die Zusammenarbeit mit Interessenvertretern.

– Beteiligen Sie sich an gemeinsamen Aktionen und Kooperationen mit mehreren Interessengruppen. Arbeiten Sie mit anderen Interessengruppen wie Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften zusammen.

– Investieren Sie in wasserbezogene Projekte. Durch Investitionen in Projekte wie Wasserschutz, Wasserinfrastruktur und Reparatur von Wassereinzugsgebieten können Sie die Wasserverfügbarkeit und -qualität in gefährdeten oder fragilen Gemeinden und Ökosystemen verbessern.

Streben Sie Wasserneutralität an und setzen Sie sich zum Ziel, die Wasserverfügbarkeit dort sicherzustellen, wo Wasser knapp ist.

– Öffentlich über die Wasserleistung berichten. Melden Sie Ihre gesamte Wasserleistung, insbesondere den Wasserverbrauch, die Effizienz und Ihre Auswirkungen auf die Wasserressourcen. Diese Transparenz kann dazu beitragen, Vertrauen bei Interessengruppen aufzubauen und das Engagement des Unternehmens für das Wasserressourcenmanagement zu demonstrieren.

Der Klimawandel verschärft die Wasserknappheit

Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen Klimawandel und Wasserknappheit. Die globale Erwärmung macht den Zugang zu reinem Wasser noch schwieriger. Der Klimawandel wirkt sich negativ auf die Verfügbarkeit, Verteilung und Qualität von Wasserressourcen aus und kann zu Wasserknappheit führen. Da die globalen Temperaturen weiter steigen, werden sich die Wettermuster ändern und viele Regionen werden häufigere und schwerere Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse erleben. Diese Veränderungen führen in vielen Teilen der Welt zu Wasserknappheit, insbesondere in Gebieten, die aufgrund begrenzter Süßwasserressourcen, wachsender Bevölkerung und unzureichender Infrastruktur im Wesentlichen gefährdet sind.

Wenn die Temperaturen steigen, verdunstet mehr Wasser aus Seen, Flüssen und dem Boden, was in vielen Gebieten zu einer Verringerung der Wasserversorgung führt. Darüber hinaus führen Änderungen der Niederschlagsmuster sowohl zu Dürren als auch zu Überschwemmungen, was in einigen Gebieten zu Wasserknappheit und in anderen zu Wasserüberschuss führt. Änderungen des Zeitpunkts und der Intensität von Regenfällen erschweren auch die Nutzung der Wasserressourcen und wirken sich negativ auf die Bewirtschaftung der Wasserressourcen durch die Gemeinden aus.

Es scheint, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserknappheit in Zukunft zunehmen werden, da viele Regionen häufiger und schwerer Wasserknappheit ausgesetzt sein werden. Dies kann wertvolle Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Ernährungssicherheit und die menschliche Gesundheit haben und bestehende soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten verschärfen. Daher ist es, wie im IPCC-Bericht festgestellt, wichtig, dass Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen Maßnahmen ergreifen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an die sich ändernden Klimabedingungen anzupassen. Dies ist notwendig, um ein nachhaltiges Wassermanagement zu gewährleisten und die Wasserressourcen für zukünftige Generationen zu sichern.

WAS IST DIE WASSERSPANNUNGSZONE?

Ein Gebiet mit Wasserknappheit ist eine geografische Region oder Position, in der die Nachfrage nach Wasser das verfügbare Angebot übersteigt oder in der die Wasserressourcen begrenzt oder unzuverlässig sind. Wasserstress kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Bevölkerungswachstum, Klimawandel und ineffiziente Wassermanagementpraktiken. Die Wasserspannung kann anhand einer Reihe von Indikatoren gemessen werden, z. B. Wasserentnahme pro Kopf, Wasserverfügbarkeit pro Kopf und das Verhältnis von Wasserentnahme zu erneuerbaren Süßwasserressourcen. Diese Indikatoren werden häufig von internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen und der Weltbank verwendet, um das Wasserstressniveau der Länder zu bewerten und einzustufen. Beispielsweise ist der vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) entwickelte Wasserknappheitsatlas eines der Instrumente zur Messung der Wasserspannung. Dieser Atlas kartiert Wasserknappheit und Stressniveaus auf der ganzen Welt anhand von Indikatoren wie Wasserverfügbarkeit, -bedarf und -entnahme. Andere Organisationen, wie das World Resources Institute und der Aqueduct Water Risk Atlas, bieten ebenfalls Karten und Tools zur Messung und Überwachung des globalen und regionalen Wasserstressniveaus.

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